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Mit kklick auf gutem Weg!

Im Gespräch mit Martina Keller vom Kulturamt Thurgau

15.10.2022 - Menschen

Martina Keller arbeitet seit 2019 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kulturamt Thurgau. Seit März 2022 ist sie Stellvertretende Amtsleiterin und hat zudem das Dossier Kulturvermittlung und die Projektleitung von kklick im Kanton Thurgau übernommen.

Welche kulturellen Erlebnisse aus Deiner Kindheit hast Du als prägend empfunden?
Für mich waren in meiner Kindheit vor allem die Erlebnisse prägend, bei denen ich selbst Kultur machen konnte. Ich spielte zwischen meinem 5. und 15. Lebensjahr Theater in einem Theaterkurs. Das machte mir grosse Freude. Auch in einem Orchester spielte ich. Mit diesem reisten wir einmal nach Schweden und nahmen am europäischen Jugendmusikfestival teil. Das war für mich als 10-Jährige ein spezielles Erlebnis.

Du bist am Kulturamt Thurgau seit dem 1. März 2022 für den Bereich Kulturvermittlung und somit für die Projektleitung von kklick zuständig. Welche Aspekte der Kulturvermittlung im Kanton Thurgau interessieren Dich besonders?
Mich fasziniert die Vielfalt an Angeboten im Kanton Thurgau. Nebst den Museen, die tolle Vermittlungsangebote haben, gibt es auch viele kleinere Institutionen oder freischaffende Kulturvermittelnde, die spannende Angebote für alle Altersstufen haben. Ich muss aber sagen, dass ich viele der Angebote noch nicht selbst gesehen habe. Deshalb bin ich sehr gespannt darauf und freue mich, einige der Angebote zu entdecken.

Welche Bedeutung misst Du der interkantonalen Initiative kklick – Kulturvermittlung Ostschweiz mit der Onlineplattform und dem Netzwerk der Kulturverantwortlichen bei?
Ich finde, die Zusammenarbeit der Ostschweizer Kantone im Bereich Kulturvermittlung ist sehr gewinnbringend. Mit dieser Kooperation ist es gelungen, dem Thema Kulturvermittlung in den letzten Jahren ein immer grösseres Gewicht zu verleihen. Die Plattform kklick hat sich unterdessen etabliert und bietet wirklich einen tollen Überblick über die vielen Angebote und auch sonst wichtige Infos. Dem Netzwerk der Kulturverantwortlichen messe ich eine sehr grosse Bedeutung bei. Kulturverantwortliche sind wichtige Botschafter:innen für die Kulturvermittlung, ohne sie würde kklick nicht so gut funktionieren.

Was kann – oder muss – kulturelle Bildung in der Schule leisten?
Kulturelle Bildung an Schulen ist einerseits so wichtig, weil alle Kinder, egal woher sie kommen, in der Schule mit Kultur in Berührung kommen können. Sie entdecken ein Museum, hören vielleicht ein Instrument zum ersten Mal oder erfahren, wie man sich beim Theaterspielen ausdrücken kann. Ausserdem ist kulturelle Bildung auch sehr wichtig für die Entwicklung, man kann mittels Kultur so viel lernen, was wichtig ist im Leben. Ich finde es wichtig, dass Schülerinnen und Schüler erfahren, dass Kultur ganz viel mit ihrem Leben zu tun hat.

In welche Richtung soll sich kklick Deiner Meinung nach weiterentwickeln?
kklick soll das Kompetenzzentrum für Kulturvermittlung in der Ostschweiz sein. Es soll nicht nur qualitativ hochwertige Kulturvermittlungsangebote auf der Onlineplattform bündeln, sondern auch eine Fachstelle sein für alle, die mit Kulturvermittlung zu tun haben: Kulturinstitutionen, Kulturschaffende, Lehrpersonen, Schulleitungen, aber auch Kulturpolitiker:innen oder Gemeinden. Dazu ist kklick auf einem guten Weg.

Ergänze bitte folgende Satzteile oder Stichworte:

• Dieses Buch würde ich auf die berühmte einsame Insel mitnehmen: "Mädchen, Frau etc." von Bernardine Evaristo (im Moment grad, das ändert aber ständig)
• Wenn ich tanze, dann macht mir das immer sehr viel Spass.
• Darauf freue ich mich: Neue Kulturvermittlungsangebote im Thurgau entdecken.
• Da werde ich sprachlos: Wenn jemand nur an sich selbst denkt.

Herzlichen Dank für Deine Antworten!