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KOMET-Projekt: VideoTanzGame

KOMET-Projekt: VideoTanzGame

01.11.2018 - Praxis

Das Projekt beinhaltete ein Multimedia-Atelier, in welchem in Zusammenarbeit mit den Schülerinnen und Schülern und den Lehrerinnen einerseits ein Video für das Jubiläumsfest der Schule produziert und andererseits eine multimediale Show, das «VideoTanzGame», durchgeführt wurde.

Teilnehmende Klassen:
Zwei Klassen, 1. und 2. Primarstufe (Workshop)
und drei zusätzliche Klassen, welche die Aufführungen besucht haben (Kindergarten bis 3. Primarstufe).

Sparte / Bereich:
Theater & Tanz, Kunst, Film & Multimedia

Projektbeschreibung:
Das «VideoTanzGame» ist eine offene Recherche über den unmittelbaren, spontanen Tanz, über Improvisationsfähigkeit und Bewegungsexperimente von Kindern und über die Disziplinen des zeitgenössischen Tanzes. Die Untersuchung zielt auf verschiedene menschlichen Arten zu tanzen und auf Bewegungsspektren von Tieren und Elementen der Natur. Daraus entsteht eine interaktive Videospiel-Show, die von den Kindern erfunden und gemalt wird und deren Vorstellungen von Tanz und Natur repräsentiert. Dabei soll eine Auseinandersetzung mit neuen Medien, Malerei und Tanz angeregt werden. In der abschliessenden Aufführung des «VideoTanzGame» werden die verschiedenen Kunstsparten als zusammenhängende Elemente in einem Spiel für Kinder verschiedenen Alters und unterschiedlicher Fähigkeiten sowie für deren Eltern erlebbar gemacht.

Projektumfang / Dauer:
Der Projektumfang beinhaltete ca. 40 Tage für die Projektleitung.
Mit den Kindern arbeiteten wir ca. 60 Lektionen.

Ziele:
Die Kinder sollten die verschiedenen künstlerischen Disziplinen als Möglichkeiten wahrnehmen, Vergnügen und Wissensaneignung zu verbinden. Die Kinder sollen sich über ihre individuellen Fähigkeiten bewusst werden und diese mit anderen teilen. Weitere Ziele bestanden darin, die Kinder zu Kreatoren ihrer eigenen kulturellen Produkte zu machen und sie dabei den persönliche Einsatz, den es braucht, um eine Aufführung oder einen Trickfilm zu produzieren, erfahren zu lassen.

Budget und Finanzierung:
Gesamtbudget: CHF 36’000.00
Eigenleistung: CHF 11’000.00
Erziehungsdirektion Thurgau (Komet): CHF 20’000.00
Dr. Heinrich Mezger-Stiftung: CHF 2’500.00
TKB Jubiläums-Stiftung: CHF 2’500.00

Fazit / Erfahrungen / Tipps:
Es war uns ein Anliegen, die Kinder dazu aufzufordern, sich in einen Arbeitsprozess einzubinden, in dem sie als Gleichgestellte zu den Erwachsenen eine aktive Rolle einnahmen im Gegensatz zu unbekümmerten passiven Workshop-Teilnehmenden. Dies verlangte von ihnen, auch Geduld zu haben und still zu warten, bis sie selber an der Reihe waren, während sie den Mitschülerinnen und Mitschülern ihre Aufmerksamkeit schenkten und dabei zu lernen, der Langweile und Anstrengung während den intensiven Arbeitsphasen zu widerstehen .
Die Kinder haben diese schwierigen Anforderungen mit viel Geduld und Grosszügigkeit gemeistert, sei es während den Workshops, aber insbesondere während der Show, als die Kinder ihre kleinen Geschwister und Eltern durch die Aufführung geführt haben und so wahrlich zu Meistern der Bühne wurden.
Durch diese gemeinsame Erfahrung, eine noch so schwierige und komplexe Aufgabe mit Freude bestritten und ebenbürtig mit Kunstschaffenden die Möglichkeiten des Tanzes und der Malerei studiert zu haben, entsteht Raum für neues Selbstverständnis und Selbstsicherheit. Zudem wird die Neugierde für alle Fächer, ob künstlerischer Natur oder nicht, angeregt.

Projektleitung / Kontaktperson:
Diego Roveroni

Schule:
Paul-Reinhart Schulzentrum
Industriestrasse 23
8570 Weinfelden

Zusammenarbeit mit folgenden Kulturschaffenden / Institutionen:
Sophie Brunner, Mitarbeit Workshop, Technik
Irene Andreetto, Tänzerin

Dokumentation / Links:
Stefanie Kasper, Eine Schule hebt ab, in: Schulblatt Thurgau, Nr. 3, Juni 2018, S. 51.