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Josefine ist eine Einzelgängerin. Eli ist die einzige Person, mit der sie sich ausserhalb der Familie unterhält. Sie besitzt ein altes Handy, das sie selten benützt im Gegensatz zu Eli. Diese besitzt ein topmodernes und sammelt intensiv Likes mit ihrem Account. Josefine, von Eli Fine genannt, träumt lieber. Im Traum flaniert sie in einer fremden Stadt, in der keine Menschen leben, sondern Feen, Kobolde und Drachen, herum. In dieser Niemand-Stadt fühlt sich Josefine wohl und sicher. Plötzlich, als sich Josefine gerade in der Niemandstadt aufhält, begegnet sie einem Jungen. Bevor sie ihn fragen kann, warum er hier ist, verschwindet er im Weiss, im Nichts, im Nebel. Zurück in der realen Welt verunfallt Fine, fällt ins Koma und lebt plötzlich nur noch in Niemandsstadt. Da tauchen düstere Nebelkrähen auf, und das Weiss radiert mehr und mehr Teile der Niemandsstadt weg. Josefine spürt, dass die Stadt in höchster Gefahr schwebt! Doch wie kann sie helfen? Sie kann sich nicht bewegen! Gleichzeitig versucht Eli Josefine aus dem Koma aufzuwecken. Wo befindet sich Fine? Wird sie in die reale Welt zurückkommen? Eli gibt nicht auf und versucht, ihre Freundin mit allen Mitteln zurück in die Wirklichkeit zu holen. Ein gefährliches Unterfangen, dass Eli an den Rand ihrer Kräfte und Moral bringen wird.

Der Autor vermischt gekonnt moderne Technik und märchenhafte Magie miteinander. Die Grenzen von Wirklichkeit und Traum verschwimmen. Es ist eine skurrile, kreative, irritierende Geschichte, die in keine Schublade passt. Goldfarb schreibt im Buch: „Die Fantasie ist wie ein Muskel, der verkümmert, wenn man ihn nicht benutzt.“ Am Anfang muss man sich Zeit geben, in die fantasievolle Geschichte einzutauchen. Danach gibt es kein Halten mehr! Das Ungewohnte und die Neugier gewinnen! Sehr empfehlenswert für  Menschen, die bereit sind, mit offenen Augen zu träumen. Die Andersartigkeit dieser Geschichte ist eine besondere Leseerfahrung, die ich nicht mehr missen möchte! Auch für Erwachsene sehr geeignet und empfehlenswert!

Katrin Signer-Roth