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Rückblick 2. Kulturtag PHSG

Rückblick 2. Kulturtag PHSG

Inspirierender Kulturtag 2017

07.09.2017 - Aktuell

Knapp 400 Studentinnen und Studenten der Pädagogischen Hochschule St.Gallen (PHSG) erlebten in der Einführungswoche ihres Studiums einen Kulturtag. Bereits zum zweiten Mal öffneten 24 Kulturinstitutionen aus der Region den angehenden Lehrpersonen aus den Studiengängen Kindergarten- und Primarstufe sowie Sekundarstufe I ihre Türen.

In Kooperation mit dem Amt für Kultur des Kantons St.Gallen und kklick – Kulturvermittlung Ostschweiz führte die PHSG zum zweiten Mal einen Kulturtag durch. Was für ein breites Spektrum die Kulturlandschaft abdeckt, eröffnete sich den Studierenden im Laufe des Tages. Zur Auswahl standen 24 Kulturinstitutionen, aus denen die Teilnehmenden je drei Angebote besuchen konnten. Im Zentrum standen lustvolle und spannende Begegnungen mit Vermittlungsangeboten aus den Bereichen Literatur, Kunst, Musik, Theater, Tanz und Film. Die Studierenden erhielten die Möglichkeit einen Blick hinter die Kulissen der Kulturinstitutionen zu werfen und die Arbeit der Kunstschaffenden und Mitarbeitenden der Institutionen kennenzulernen

Kulturauftrag im neuen Lehrplan

Auch im neuen Lehrplan Volksschule ist ein kultureller Bildungsauftrag verankert: Lehrpersonen sind verpflichtet, nicht nur in der Praxis im Unterricht, sondern auch an ausserschulischen Lernorten einen Zugang zur Kultur herzustellen und Orientierung zu bieten. Beispielsweise organisieren sie als Kulturbotschafter Besuche in Museen, Ausstellungen, Ateliers oder Theater. Weil viele Schülerinnen und Schüler erst über die Volksschule mit der Vielfalt der Kultur in Berührung kommen, sollten Lehrpersonen die Angebote in ihrer Region kennen und zugänglich machen. Auf ungezwungene Art und Weise vermittelte der Kulturtag der PHSG den angehenden Pädagogen und Pädagoginnen erste Kontakte und Anknüpfungspunkte.

Kulturbotschafter im Klassenzimmer

Ein Beispiel dafür, wie sich Kultur und Lernziele aus dem Lehrplan verbinden lassen, präsentierte die Kulturvermittlerin Annina Weber im Textilmuseum. Der Workshop «Kill your phone» richtet sich an Schülerinnen und Schüler der siebten Klasse. Lehrpersonen können zusammen mit ihrer Klasse eine Tasche aus Abschirmvlies nähen, die wie ein faradayscher Käfig funktioniert. Das Handy befindet sich in einem «Funkloch» und solange es in diesem Material steckt, ist die Kontakaufnahme unterbrochen. Einerseits bekommen die Heranwachsenden so die Möglichkeit, sich mit neuen Materialien auseinanderzusetzen, andererseits wird ein Lernziel aus dem Fachbereich Medien behandelt. Die Jugendlichen reflektieren Chancen und Risiken, die entstehen, wenn Medien unseren Alltag immer stärker durchdringen.  

Luftigleichter Schlusspunkt

Der krönende Abschluss des Kulturtags ging im «Lattich» über die Bühne. Im Areal des Güterbahnhofs  lernten die Studierenden ein tänzerisches Feuerwerk des „Aerial Dance“ kennen. Mit atemberaubenden Bewegungen auf dem Boden und in der Luft zeigten drei Profitänzer Auszüge aus ihrem aktuellen Tanztheaterstück „Creature“, das sie im August am internationalen Kulturfestival Fringe in Edinburgh aufgeführt haben.

 

Im Kulturmagazin Saiten ist ein Artikel über den Kulturtag erschienen: Hier lesen.