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Nur mit Mühe kann sich Jonas an den Sturz erinnern. Was ist geschehen? Sein Hengst muss ihn abgeworfen haben. Wo ist Freiheit jetzt?
Jonas wird vom Krankenhauspersonal gut betreut und trotzdem kommt ihm Einiges seltsam vor. Als er kurze Zeit später von einer Limousine zu einem Reitinternat kutschiert wird, wundert er sich zwar, gefällt sich jedoch auch in seiner neuen Rolle. 

Brigitte Schär fordert unser gängiges Welt- und Rollenbild in dieser kurzen Geschichte gleich mehrmals heraus. Sie beginnt damit, dass sie ihre Pferdenarr-Hauptrolle mit einem Jungen besetzt. Und wie ist das nochmal mit fürsorglichen Eltern oder einer übergeordneten Macht?
Sie versteht es auch, uns vom ersten Moment an zu fesseln und nicht mehr loszulassen: Mit Jonas, der im Krankenhaus aufwacht, werden wir direkt in die Geschichte katapultiert. Schon tauchen wir in eine Welt ein, in der jeder Wunschtraum sich zu erfüllen scheint. Aber von Anfang an merken wir auch, wie Brigitte Schär subtil mit Realität, Fiktion, ja sogar übernatürlicher Wahrnehmung spielt und das bis zum letzten Satz.  

Knackig! 

Corinna Rothe